Das Brotbrechen oder Abendmahl ist ein Zeichen, das der Herr Jesus uns gegeben hat.
Das Abbrechen vom Brot erinnert daran, dass Er wirklich Mensch war und gestorben ist. Der Herr Jesus sagt: „das ist mein Körper (Leib)“ (Lk 22, 19).
Zum Mahl (=Essen) des Herrn gehört dann der Kelch. Mit dem Kelch haben die 12 Jünger sowieso im Passahfest zu tun gehabt. Der Herr Jesus hat ein neues Zeichen eingesetzt: der Kelch mit rotem Wein erinnert an sein Blut. Ja, das Blut von dem Herrn Jesus ist am Kreuz geflossen. (Vgl 1.Petr. 1,18 u. 19: das Blut hat uns in unserer Beziehung zu Gott gerettet und ist unfassbar wertvoll)
Paulus erinnert im 1. Korintherbrief an diese Zeichen oder Symbole. Er spricht in Kapitel 11 davon, dass Christen diese Symbole feiern bis der Herr Jesus wieder aus dem Himmel kommt (1.Kor 11, 23-27). Es ist eine gute Gewohnheit, am Sonntag das Brotbrechen zu feiern (zumindest gehörte es für die ersten Christen zum „ersten Tag der Woche“. Apg 20, 7). Ganz im Anfang waren die Gläubigen täglich zusammen, auch zum Brotbrechen (Apg 2, 46).
Ein weiteres Bild zeigt Paulus in 1.Kor. 10, 16-21: den Tisch des Herrn. Dieser Begriff war für den Altar im Tempel bekannt. Für Christen ist das gemeinsame Brotbrechen wie an einem Tisch mit dem Herrn Jesus zu sitzen. Dazu gehören dann alle Geretteten.
Der Begriff „Tisch des Herrn“ bedeutet also, dass wir uns der Gemeinschaft mit allen Christen und dem Herr Jesus bewusst sind. Der Herr Jesus ist derjenige, der zu dieser Gemeinschaft am Tisch einlädt. Das gilt natürlich für jeden echten Christen.
Die Erinnerung an den Altar zeigt ein paar besondere Dinge:
1. Es gab nur einen Altar. Der stand vor der Stiftshütte bzw. vor dem Tempel. Den gab es auch nur einmal, in Jerusalem. Klar, es geht ja um die Gemeinschaft mit dem einen Gott.
2. Man behandelt den Altar mit Respekt. Böses hat da nichts zu suchen.
3. Die Gemeinschaft am Tisch / Altar verbindet die Menschen, die zu Gott gehören.
Den Keks als 1. Keks heute zu schreiben, fand ich wichtig: heute ist Sonntag und für mich ist es wichtig, auch im Urlaub das Brotbrechen zu feiern.